Status der Umkehrung der Lieferkette in der Zellstoff- und Papierindustrie

Quelle: Wisdom Finance

Huatai Securities veröffentlichte einen Forschungsbericht, in dem es seit September in der Zellstoff- und Papierindustrie positivere Signale auf der Nachfrageseite gibt. Die Hersteller von Fertigpapier haben ihre Anlaufraten im Allgemeinen mit dem Bestandsabbau synchronisiert.

Die Preise für Zellstoff und Papier steigen allgemein, und die Rentabilität der Industriekette hat sich verbessert. Sie glauben, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Branche vor dem Hintergrund der Hochsaison nicht weit vom Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage entfernt ist. Da die Spitzenangebotsfreigabephase der Branche jedoch noch nicht vorüber ist, könnte die Umkehr von Angebot und Nachfrage noch zu früh sein.

Im September kündigten einige der führenden Unternehmen der Branche eine Verlangsamung beim Bau einiger Projekte an. Das hohe Wachstum der Angebotskette der Zellstoff- und Papierindustrie dürfte im Jahr 2024 auseinanderdriften und das Neuangebot einiger Sorten dürfte sich verlangsamen, was zur Neuausrichtung der Branche beitragen wird.

Wellpappe: Lagerbestände in Papierfabriken fielen auf ein niedriges Niveau und unterstützten Preiserhöhungen

Dank der Hauptkonsumzeit rund um das Mittherbstfest und den Nationalfeiertag sowie der anschließenden Lagerauffüllung sind die Wellpappenlieferungen seit September stark gestiegen. Die Lagerzeiten sanken von 14,9 Tagen Ende August auf durchschnittlich 6,8 Tage (Stand: 18. Oktober) und erreichten damit den niedrigsten Stand der letzten drei Jahre.

Die Papierpreiserholung hat sich nach September beschleunigt und ist seit Mitte August um 5,9 % gestiegen. Das Kapazitätswachstum bei Wellpappe wird sich 2024 im Vergleich zu 2023 voraussichtlich deutlich verlangsamen, da führende Unternehmen ihre Projektentwicklungen verlangsamen. Sie gehen davon aus, dass niedrigere Lagerbestände die Wellpappenpreise in der Hochsaison stützen werden. Seit August hat sich der Ausbau der Produktionskapazitäten jedoch beschleunigt, und die Grundlage für die Umkehr von Angebot und Nachfrage ist noch nicht solide. 1H24 steht noch vor einer verschärften Marktbewährungsprobe.

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Elfenbeinkarton: Stabilisierung von Angebot und Nachfrage in der Hochsaison, Angebotsschock steht bevor

Seit SeptemberC1s ElfenbeinkartonAngebot und Nachfrage am Markt sind relativ stabil. Am 18. Oktober sank der Lagerbestand im Vergleich zu Ende August um 4,4 %, blieb aber weiterhin auf einem hohen Niveau der letzten Jahre. Begünstigt durch den rasanten Anstieg der inländischen Zellstoff-Spotpreise in den letzten zwei Wochen stiegen die Preise für weißen Karton nach dem Nationalfeiertag wieder. Bei erfolgreicher Umsetzung dürften sich die aktuellen Preise für weißen Karton im Vergleich zu Mitte Juli um 12,7 % erholen. Mit der Fertigstellung der Installation von GroßanlagenC2s Weiße KunstkarteProjekte in Jiangsu, die nächste Runde von Angebotsschocks steht bevor, die Preise für weißen Karton werden möglicherweise nicht mehr lange ausreichen, um eine Reparatur zu gewährleisten.

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Kulturpapier: Preiserholung seit Juli deutlich

Kulturpapier ist das am schnellsten fertige Papier mit der schnellsten Preiserholung seit 2023, OffsetPapierUndKunstdruckpapierDie Preise erholten sich im Vergleich zu Mitte Juli um 13,6 % bzw. 9,1 %. Neue Produktionskapazitäten fürKulturpapierEs wird erwartet, dass sich die Produktion 2024 wieder normalisiert, 2023 befindet sich jedoch noch immer auf dem Höhepunkt der Kapazitätsauslastung. Es wird erwartet, dass bis Jahresende noch eine Kapazität von 1,07 Millionen Tonnen/Jahr in Betrieb genommen wird, und im ersten Halbjahr 2024 könnte es noch zu einer größeren Marktherausforderung kommen.

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Zellstoff: Hochsaison begünstigt Erholung der Zellstoffpreise, doch die Marktknappheit hat nachgelassen

Parallel zur Verbesserung der Nachfrage in der Hochsaison kam es im September zu einem allgemeinen Bestandsrückgang bei Fertigpapier aller Art und einem Anstieg der Anlaufraten. Auch die inländische Nachfrage nach Zellstoff profitierte davon. Ende des Monats sanken die Zellstoffbestände in Chinas wichtigsten Häfen im Vergleich zu Ende August um 13 % – der stärkste Monatsrückgang in diesem Jahr. Die inländischen Preise für Laub- und Nadelzellstoff stiegen seit Ende September rapide um 14,5 % bzw. 9,4 %. Die großen südamerikanischen Zellstofffabriken haben zudem kürzlich ihre Preise für Zellstoff nach China im November um 7–8 % erhöht.

Nach dem Nationalfeiertag entspannte sich die angespannte Lage auf dem Inlandsmarkt jedoch, da die Nachfrage nach nachgelagerten Produkten an den Rändern nachließ und die Zellstoffimporteure ihre Lieferungen ebenfalls erhöhten. Man geht davon aus, dass 2023/24 der Höhepunkt der Zellstoffproduktion erreicht wird. Da der Großteil der neuen Zellstoffkapazitäten aus Niedriglohnregionen stammt, dürfte auch die Neuausrichtung von Zellstoffangebot und -nachfrage noch nicht abgeschlossen sein.


Beitragszeit: 04.11.2023